Kurzer Rückblick auf die Projekte zum transregionalen Kinderschutz

Mit Unterstützung der Europäischen Union (EU) entstanden in der Großregion mehrere grenzüberschreitende Projekte zum transregionalen Kinderschutz, die im Folgenden kurz beschrieben sind

  • PROXIMAM-Lotharingie

    Dieses Projekt unterstützt Elternschaft. Es ist ein neuartiger Ansatz zur Aktionsforschung und Entwicklung sozialpädagogischer Initiativen, der über Teams aus human- und sozialwissenschaftlichen Fach- und Forschungskräften des Großherzogtums Luxemburg, Lothringens und der Wallonie umgesetzt wird. Die erste Auflage des Projekts, PROXIMAM-Lotharingie I (2005-2007), wurde im Rahmen des Programms INTERREG III von der EU unterstützt. Die zweite Auflage, PROXIMAM-Lotharingie II (2007-2011), die über das Programm INTERREG IV A gefördert wurde, hatte erweiterte Zielsetzungen. Hier ging es bereits darum, ein grenzüberschreitendes Netzwerk aus psychosozial, medizinisch-pädagogisch, rechtlich und administrativ Mitwirkenden aufzubauen.

  • SOPHIA-LORRAINE

    Dieses Projekt war wie seine Vorläufer auf Belgien, Luxemburg und Lothringen ausgerichtet und zielte auf die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Netzwerks aus Akteuren, die den besonderen Hintergrund von Familien und Kindern in Grenzgebieten und die Auswirkungen der sehr unterschiedlichen Gesetzes- und Regelwerke auf den Zugang zu Hilfen und sozialer Begleitung verstehen . Das Projekt sollte zugleich die Praktiken und ihre mittel- sowie langfristige Weiterentwicklung durch die Fortbildung der Akteure in den betreffenden Bereichen und durch nähere Information der administrativen, juristischen und politischen Entscheidungsträger im Fördergebiet erfassen und darlegen. Das Projekt Sophia-Lorraine lief von Oktober 2012 bis Dezember 2014 mit Unterstützung des Programms INTERREG IV A Großregion. Zum Abschluss dieses Projekts ist die Publikation "Protéger l’enfant par-delà les frontières" zum Thema Kinderschutz über Grenzen hinaus im Verlag Presses universitaires de Lorraine erschienen.

  • EUR&QUA

    Mit diesem Projekt, das von Oktober 2016 bis September 2020 läuft, weitet sich der Aktionsradius zur Fortentwicklung eines grenzüberschreitenden Schutzraums für Kinder aus: neben der Wallonie, Lothringen und dem Großherzogtum Luxemburg beteiligen sich nun das Saarland und Rheinland-Pfalz und die Region Ostbelgien an dem Projekt, das im Rahmen des Programms INTERREG V A Großregion gefördert wird. Es zielt auf die Verbesserung des grenzüberschreitenden Begleitangebotes für Kinder und Familien, die eine soziale, rechtliche, psychologische oder medizinische Unterstützung benötigen. An dem Projekt wirken zahlreiche Partner unterschiedlicher Professionen und Disziplinen mit. Ausführlichere Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier.